Sollten Sie mehr Wert auf schicke Designs oder Funktionalität legen? Erfahren Sie warum Usabilty und Vertrieb auseinandergehen und was die optimale Lösung ist:
Überblick
- Funktionalität der Programme wird vernachlässigt
- Gutes Verhältnis aus Design und Nutzen
- Gut für den Software-Vertrieb - Schlecht für den User
Was ist Usability?
Übersetzt bedeudet Usability Benutzerfreundlichkeit. Mit anderen Worten: Wie effizient und zufriedenstellend erreicht der User sein Ziel. Gute Usability fällt in den meisten Fällen nicht auf, schlechte hingegen umso mehr. Mittlerweile wird Usability oft mit der User Experience verwechselt. Die User Experience erweitert die Usability und beschreibt, wie viel Spaß der User hat - Die Nutzer sollen nicht nur möglichst schnell an ihr Ziel kommen, sondern auch Freude dabei haben.

Usability vs Optik
Das größte Problem der Usability und User Expierence ist, dass zunehmend die Funktionalität der Programme vernachlässigt wird und mehr Wert auf schicke Designs als auf sinnvolles Handling gelegt wird. Um das zu erklären, gehen wir am besten tiefer in das Thema hinein:
Jede zusätzliche Funktion benötigt Platz und der User muss sie lernen. Das bedeutet, dass mit großer Funktionalität eigentlich die Usability und User Experience sinken sollte. Zum Glück ist das aber nicht immer so! Denn wenn ein Mensch einmal einen Ablauf verstanden hat, probiert er es intuitiv bei anderen Aufgaben genau gleich. Wenn also die Bedienung immer gleich ist, bleibt die Usability erhalten - Sie wächst sogar. Denn es geht darum, möglichst schnell und effizient an sein Ziel zu kommen. Und wenn viel Funktionalität gleich funktioniert und schnell erreichbar ist, hat das einen großen Vorteil für den Nutzer.
Die Optik sollte den User nicht einschränken. Wenn zu viel Wert auf das Design gelegt wird, rückt die Funktionalität in den Hintergrund. Oft wirkt eine Software mit schlichter Optik auf den ersten Blick benutzerfreundlicher. Wenn Sie aber damit arbeiten, werden Sie schnell bemerken, dass die Funktionalität und Effizienz sehr stark durch das Design begrenzt ist. Wichtig ist, dass Design und Funktionalität in einem ausgewogenen Verhältniss zueinander stehen.
Gut für den Software-Vertrieb - schlecht für den User
Eine schlichte Software mit hübschen Design lässt sich natürlich leichter verkaufen. Bei der Bedienung merken Sie bald, dass diese Software schnell an ihre Grenzen stößt. Denn es sieht zwar im ersten Moment so aus, als wäre die User Experience fantastisch und alles geht super leicht - Doch wenn man unnötig viel herum klicken muss, keine Shortcuts hat und nicht die Buttons hat die man eigentlich benötigt, war's das mit der positiven User Experience.
Tipp: Denken Sie beim Kauf einer Software langfristig - Design und Funktionalität sollten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen!

Begehrte Cloud - schlecht für den Arm
Sie haben es bestimmt schon mitbekommen: Die Tendenz zu Cloud-Lösungen wird immer größer. Man benötigt keine eigene Hardware und die Software ist sofort einsatzbereit. Cloud-Lösungen haben aber einen großen Nachteil: Shortcuts.
Cloud-Systeme müssen fast zur Gänze auf Shortcuts verzichten, da der Browser diese in Anspruch nimmt. Dadurch muss fast jede Funktion mit der Maus geklickt werden und das kostet extrem viel Zeit und ist anstrengend.
Fazit
Die Nutzbarkeit der Systeme sinkt oft stark zu Lasten der Optik - Besonders bei Cloud-Lösungen, da diese auf Shortcuts verzichten müssen. Unnötiger Code für schicke Designs verlangsamt die Software und vergisst dabei das Wichtigste: den User effizient an sein Ziel zu bringen - und das am Besten möglichst nachhaltig. Wichtig ist, dass das Design und der Nutzen in einem guten Verhältnis zueinander stehen.